Nicht alle Mitarbeitenden im Unternehmen können und möchten sich an einem Markenbotschafterprogramm beteiligen. Nicht jede*r will in Social Media aktiv werden oder die eigene private Kommunikation in digitalen Medien unter beruflichen Aspekten betrachten.
Auch wenn wir alle auf die eine oder andere Weise digital vernetzt sind, ist noch lange nicht jeder mit Präsenzen in den großen Social Media sichtbar – oder möchte es auf absehbare Zeit sein. Daher kann niemand als Markenbotschafter oder als Teilnehmer eines Programms verpflichtet werden. Zu vermeiden ist auch jeder Anschein, als wolle man bereits bestehende Social-Media-Aktivitäten innerhalb der Unternehmenskommunikation instrumentalisieren.
Deswegen braucht heute zwar jedes Unternehmen eine Markenbotschafterstrategie. Doch das bedeutet nicht, dass jeder Mitarbeitende als Corporate Influencer aktiviert werden sollte. Potentielle Mitwirkende und auch alle weiteren Mitarbeitenden sollten immer das Gefühl haben, dass sie frei darin sind zu entscheiden, inwieweit sie sich engagieren – oder eben auch nicht.
Trotzdem sollte allen bewusst sein, dass ihr Handeln in dem Moment, in dem sie als Unternehmensangehörige sichtbar sind, immer auf die Marke zurückfallen kann – ob sie sich nun selbst als Markenbotschafter verstehen oder nicht.