Dass sichtbare, gut vernetzte, engagierte Markenbotschafterinnen und Markenbotschafter ihrem Arbeitgeber jede Menge Nutzen bringen, steht wohl außer Frage. Doch wer Corporate Influencer aktivieren, motivieren und bei der Stange halten will, kommt allein mit Argumenten aus Unternehmenssicht nicht weit. Denn sich einerseits für einen Arbeitgeber zu zeigen, andererseits und vor allem ein nicht unbeträchtliches Maß an Zeit zu investieren: Das tut nur, wer erkannt hat, was es ihm oder ihr selbst nützt.
Daher sind Markenbotschafter, die aus Eigennutz handeln, die besten. Das bedeutet nämlich keineswegs „nur aus Eigennutz“. Es heißt nur, dass sie eben auch ganz klar ihre eigenen Vorteile erkannt haben und sich davon intrinsisch motivieren lassen. Dies ist kein Widerspruch dazu, auf gemeinsame Ziele einzuzahlen und auch erkannt zu haben, was es den anderen und dem Unternehmen selbst nützt. Doch kann man keineswegs voraussetzen, dass die Beteiligten ihren Nutzen ganz von allein erkennen.
In jedem Markenbotschafter-Projekt ist es daher unverzichtbar, gezielt eine Nutzen-Argumentation mit Blick auf die einzelnen Beteiligten zu erarbeiten.